Asymmetrische Relation
Asymmetrisch heißt eine zweistellige Relation auf einer Menge, wenn es mit kein Paar gibt, für das auch die Umkehrung gilt.
Die Asymmetrie ist eine der Voraussetzungen für eine (irreflexive) Striktordnung.
Definition
Ist eine Menge und eine zweistellige Relation auf , dann heißt asymmetrisch, wenn
- gilt.
Nicht symmetrische Relation
Ist eine Relation, die nicht symmetrisch ist, dann gibt es wenigstens ein Paar, für das die Umkehrrelation nicht zutrifft; so gilt
- .
Eine nicht leere asymmetrische Relation ist also niemals symmetrisch. Eine asymmetrische Relation ist zudem stets irreflexiv. Von der Asymmetrie zu unterscheiden ist damit der Begriff der Antisymmetrie, die auch Reflexivität erlaubt. Eine asymmetrische Relation ist somit ein Sonderfall einer antisymmetrischen Relation.
Beispiele
Asymmetrisch sind
- die Relation „ist (echt) kleiner als“ auf den reellen Zahlen, die darüber hinaus eine strenge Totalordnung ist. Gleiches gilt für die Relation „ist (echt) größer als“.
- die Relation „ist echte Teilmenge von“ und ebenfalls die Relation „ist echte Obermenge von“ als Beziehungen zwischen Mengen. Sie sind in einem System von Mengen oder von Teilmengen einer gegebenen Menge darüber hinaus eine strenge Halbordnung.
Eigenschaften
Jede asymmetrische Relation ist eine nicht symmetrische Relation und auch eine antisymmetrische Relation.
- Für die asymmetrische Relation
und deren konverse
Relation
ist der Schnitt leer, sie sind disjunkt:
- Jede Teilmenge einer asymmetrischen Relation ist wieder asymmetrisch.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 24.10. 2015