Viele Grüße
Funknetzwerke
- 1. Daten beamen
- 2. Der Wifi-Standard
- 3. Akzeptable Geschwindigkeit
- 4. Die einfachste Lösung
- 5. Accesspoint oder Gateway?
- 6. Wie groß ist die Reichweite?
- 7. Sicherheit
- 8. Scanner, Drucker & Co.
- 9. ...und mein Kabelnetz?
- 10. Email im Cafe
- 11. Bluetooth
Daten beamen
Wer träumt nicht davon, im Garten zu sitzen, das Notebook
vor sich zu haben und ohne lästigen Kabelsalat einen Brief an den Drucker
schicken oder gar im Internet surfen zu können?
Das muss kein Traum
bleiben, denn kleine drahtlose Netze aufzubauen kostet längst kein
Vermögen mehr. Schon für gut 30 Euro kann man Daten zwischen zwei PCs
durch die Luft schicken. Setzt man zwei Notebooks mit Centrino-Prozessor
ein, muss man überhaupt nichts mehr dazubezahlen, da die Centrinos von
Haus aus drahtlos funken können.
Auch wer schon ein kabelgebundenes
Netzwerk verwendet, kann dieses leicht mit drahtloser Technik ergänzen
oder Teile davon einfach ersetzen. Beide Varianten harmonieren
miteinander.
Bleibt nur zu klären, auf welche Technik und welche
Hardware man setzen sollte. Denn mittlerweile buhlen diverse
Technikstandards mit unterschiedlichen Leistungen und Ausführungen um die
Gunst des Käufers. Damit Sie genau die Lösung finden, die Ihren
Anforderungen entspricht, erläutern wir in den folgenden Kapiteln, worauf
es beim drahtlosen Netzwerk ankommt. (pr)
Der
WiFi-Standard
Eins ist besonders wichtig: lassen Sie sich nicht von
Fachausdrücken und Abkürzungen wie WLAN, WiFi oder IEEE 802.11a/b/g
abschrecken. Alle drei meinen nämlich nur ein und dasselbe: das drahtlose
Netzwerk.
So versteckt sich hinter dem Kürzel WLAN das "Wireless Local Area Network", also das drahtlose Netz. "IEEE 802.11", mit dem
Anhängsel a, b oder g, ist die Bezeichnung der Norm, die das Konsortium
"Wireless Ethernet Compatibility Alliance" erlassen hat. Diese Norm
regelt, dass alle im Netzwerk angeschlossenen Geräte miteinander
kommunizieren können. Da sich aber kein Mensch sämtliche Abkürzungen und
Normen merken möchte, hat man dem Standard die Bezeichnung "Wireless
Fidelity" oder kurz "WiFi" gegeben.
Innerhalb der IEEE-Norm
unterscheidet zwischen den Ausführungen 802.11a, 802.11b und 802.11g.
Hierbei gilt zu beachten, dass Geräte der b- und g-Norm miteinander
kompatibel sind, die a-Norm aber eine Insellösung darstellt. Sie funkt in
einem anderen Frequenzbereich.
Das b- und das g-Netz sind
marktführend bei den WLANs. Sie versprechen die größte Kompatibilität und
somit die geringsten Probleme beim Zusammenspiel mit öffentlichen
drahtlosen Netzwerken. Hauptunterschied zwischen beiden ist die
Übertragungsgeschwindigkeit.
Akzeptable
Geschwindigkeit
b-Netze
Die Übertragungsgeschwindigkeit in einem
Funknetz nach IEEE 800.11b-Standard entspricht elf Megabit oder 1,4
Megabyte in der Sekunde. Hierbei handelt es sich aber um einen
theoretischen Wert. In der Praxis ist die Geschwindigkeit nur etwa halb so
groß, reicht also gerade einmal für 700 Kilobyte in der Sekunde. Das ist
dennoch ausreichend schnell, um kleine Datenmengen zu übertragen oder
mobil im Internet zu surfen. Denn welcher Internet-Provider bietet schon
solch schnelle Zugänge?
g-Netze
Netzwerke, die
ausschließlich auf der neueren Netzwerktechnologie nach IEEE
800.11g-Standard basieren, können Daten bis zu fünf Mal so schnell
austauschen. Aber auch dies ist nur ein theoretischer Wert. In der
Realität liegt der Datendurchsatz bei diesen Netzen etwa zwei- bis drei
Mal höher als bei den zuvor genannten und somit unter zwei Megabyte pro
Sekunde. Betreibt man aber in einem g-Netz eine langsamere
b-Netzwerkkarte, verlangsamt diese das gesamte Netz. Wer fix funken
möchte, darf also nur g-Netz-Hardware einsetzen.
Einige Hersteller
von Netzwerkkarten tunen ihre Hardware und erreichen sogar eine weitere
Verdoppelung der Übertragungsrate bis zu theoretischen 108 Megabit in der
Sekunde. Damit bewegen Sie sich aber außerhalb des WiFi-Standards. Folge:
die Karten sind in dieser Leistungsklasse nicht kompatibel mit
Netzwerkkarten anderer Hersteller. Setzt man solch eine getunte Hardware
in einem anderen Netz ein, sinkt die Übertragungsrate auf das
WiFi-konforme Niveau. Will man die vollen 108 Megabit pro Sekunde
erreichen, muss man zwingend auf Geräte eines Herstellers setzen, die
jeweils für diese Leistung ausgelegt sind.
In der Praxis erreichen
diese Netze aber leider nicht einmal die Hälfte der theoretisch
versprochenen Leistung. Ein Grund: die Geschwindigkeitssteigerung erreicht
man durch Bündelung mehrere Funkkanäle. Somit multipliziert man leider
auch die Störeinflüsse auf das Netz. Beispielsweise können andere
Funknetze, Bluetooth-Geräte, kabellose Telefone und Mikrowellen den
Funkverkehr stören und damit die Geschwindigkeit
herabsetzen.
a-Netze
Netzwerke, die mit dem IEEE
800.11a-Standard funken, erreichen bis zu 54 Megabit in der Sekunde und
sind somit genauso fix wie die g-Netze. Wie schon erwähnt, sind beide aber
nicht miteinander kompatibel, so dass man ausschließlich Netzwerkkarten
mit a-Standard einsetzen muss.
Der Grund für die Inkompatibilität
liegt in der Verwendung eines anderen Frequenzbereichs. Statt im
2,4-Gigahertz-Band funken a-Geräte im 5-Gigahertz-Band. Das hat durchaus
Vorteile. Dieser Frequenzbereich ist weniger anfällig gegen Störungen, da
er einfach weniger genutzt wird. Weiterer Vorteil der a-Lösung: die
geringere Verbreitung macht es weniger interessant für Hacker und somit
sicherer. Zudem erlaubt der Standard einen höheren Verschlüsselungsgrad
der Daten, was wiederum die Sicherheit erhöht.
Die nächste
Generation
Die nächste Generation, der IEEE 800.11n-Standard,
taucht bereits am Horizont auf. Er wird die b- und g-Techniken ablösen und
verspricht theoretische Übertragungsraten von bis zu 320 Megabit in der
Sekunde. Bis es aber zur endgültigen Verabschiedung dieser neuen Technik
im WiFi-Konsortium und der anschließenden Markteinführung entsprechender
Netzwerkkarten kommt, werden wohl noch etwa zwei Jahre ins Land
ziehen.
Kabelnetze immer noch schneller
Doch trotz allen
Fortschritts bei der Entwicklung der drahtlosen Netze, sollte man nie
vergessen, dass sie immer noch langsamer sind als die kabelgebundenen
Varianten. Hier erreicht man heutzutage immer noch deutlich mehr Leistung.
Der Standard liegt bei 100 Megabit. Ich solch einem Netz lassen sich bis
zu 14 Megabyte Daten in der Sekunde übertragen. Zunehmend verbreiten sich
auch Gigabit-Netze. Sie gestatten es, bis zu 140 Megabyte Daten in der
Sekunde zu übertragen.
Die einfachste Lösung
Wer nur zwei PCs drahtlos miteinander verbinden möchte, kann
dies relativ günstig tun. Alles was nötig ist, sind zwei etwa
scheckkartengroße PC-Cards, wenn es sich um zwei Notebooks handelt. Ist
einer der beiden PCs ein Desktoprechner, braucht man neben einer PC-Card
eine PCI-Funknetzkarte. Da in diese Karten bereits eine Antenne integriert
ist, ist keine weitere Hardware nötig.
Alternativ zu PC-Card und
PCI-Adapter kann man auch einen externen USB-Adapter an den PC
anschließen. Diese gibt es als kleine Box, die man auf den Tisch stellt
oder als USB-Stick, den man schnell an- und abstöpseln kann. Die beiden
PCs nehmen dann über den so genannten "Ad-hoc-Modus" direkt die Verbindung
miteinander auf.
Fein raus ist, wer zwei Notebooks mit
Intel-Centrino-Prozessor miteinander kommunizieren lassen möchte. Er
braucht gar keine zusätzliche Hardware anzuschaffen, da Intel die
WLAN-Technik bereits in den Prozessor integriert hat. Hier gilt: Windows
konfigurieren und loslegen.
Achtung: Wer auf USB-Sticks und ein
schnelles g-Netz setzen möchte, benötigt unbedingt einen schnellen
USB-2.0-Anschluss am PC. Der langsamere USB-1.1-Port erreicht nicht den
erforderlichen Datendurchsatz.
Accesspoint oder
Gateway?
Sollen mehr als zwei PCs drahtlos Daten austauschen, ist
neben PC-Card, USB-/PCI-Adapter oder Centrino-Prozessor auch noch ein
Accesspoint oder ein Gateway nötig. Diese Geräte dienen als
Vermittlungsstelle und koordinieren den Datenverkehr zwischen den
Computern.
Am häufigsten setzt man Accesspoints als Vermittler ein.
Sie können bis zu hundert Anwender gleichzeitig bedienen und sind zudem
roamingfähig. Das heißt, die Accesspoints können miteinander
kommunizieren. So kann ein Anwender von der Empfangszone eines
Accesspoints in die Zone eines zweiten wechseln, ohne dass die
Netzwerkverbindung unterbrochen wird. Er muss sich nicht in der Nähe eines
bestimmten Accesspoint aufhalten, sondern kann sich irgendwo innerhalb des
Netzes befinden. Weitere Vorteile: die Zahl der möglichen Anwender steigt
mit zusätzlichen Accesspoints und gleichzeitig vergrößert sich die
Empfangszone.
Für kleinere Netzwerke kann man aber auch guten
Gewissens zu einem Gateway greifen. Sie können zwar kaum mehr als zwanzig
User gleichzeitig verwalten und sind auch nicht roamingfähig, doch reichen
Ihre Leistungen für den Hausgebrauch allemal. Kombiniert mit einem Router
wird ein Gateway zur universellen Netzwerkschnittstelle. Denn der Router
stellt die Verbindung zum Internet her und ermöglicht so schon einem
einzelnen PC drahtlosen Zugriff aufs Internet. Ohne Router wäre ein
zweiter PC nötig, der mittels spezieller (Routing-) Software den anderen
PCs den Zugriff aufs Internet gestattet.
Wie groß ist die
Reichweite?
Die größtmögliche Entfernung vom Sender ist abhängig von der
Umgebung. Die Maximalreichweite beträgt im Freien etwa 300 Meter,
vorausgesetzt es befindet sich kein Hindernis zwischen Sender und
Empfänger. Im Haus hingegen, lassen sich kaum mehr als 50 Meter
überbrücken. Denn Wände, Fußböden und Möbel behindern den Empfang der
Funkwellen.
Entscheidend für den Empfang im Haus sind die
Beschaffenheit von Wänden und Fußböden. So durchdringen die Funkwellen
einfache Gipswände relativ problemlos. Stahlbetonwände können dagegen den
Funkverkehr komplett lahm legen. Besonders schnell geht der Kontakt
verloren, wenn die Daten über mehrere Etagen verschickt werden sollen, da
Fußböden und Decken besonders massive Hindernisse darstellen. Um auch
unter solch ungünstigen Umständen drahtlos Daten austauschen zu können,
muss man entweder Signalverstärker, sogenannte Repeater, oder mehrere
Accesspoints im Gebäude installieren.
Kommt es zur Beeinträchtigung
beim Empfang, reißt der Kontakt aber nicht sofort ab. Zunächst reduziert
das System die Bandbreite,
also die mögliche Datenübertragungsrate. Über
den jeweiligen Empfangsstatus gibt in der Regel ein kleines Symbol in der
Statuszeile Auskunft. So verliert man nicht unbemerkt den
Kontakt.
Eine gute Möglichkeit die Reichweite zu erhöhen,
beziehungsweise den Empfang zu verbessern, bieten Zusatzantennen. Per
Kabel an eine Netzwerkkarte angeschlossen lassen sie sich zentral an einem
günstigen Ort aufstellen oder montieren. Es gibt sogar wetterfeste
Ausführungen, die dauerhaft an der Außenwand des Hauses verbleiben
können.
Sicherheit
Ein Funknetz ist im Gegensatz zu einem Kabelnetz
grundsätzlich offen für alle, die sich in dessen Reichweite aufhalten;
also auch für Nachbarn und Leute mit bösen Absichten. Können Sie an der
Grundstücksgrenze noch drahtlos surfen, können das meist auch die Nachbarn
oder ein Hacker auf dem angrenzenden Parkplatz.
Handelt es sich
dabei um Trittbrettsurfer, die einfach den für sie kostenlosen
Internetzugang nutzen wollen, ist der Schaden noch relativ gering.
Schlimmer ist es, wenn diese auf der Festplatte schnüffeln und womöglich
sensible Daten wie Bankdaten und Kreditkarteninformationen
stehlen.
Also heißt es: abschotten! Um Störenfriede wirksam
fernhalten zu können, sollte man zu Hardware greifen, welche die Daten
wirksam verschlüsseln und den Zugang zum Netz beschränken kann. Dazu
sollte sie mindestens des WEP-Protokoll (Wired Equivalent Privacy)
unterstützen, besser noch das WPA-Protokoll (WiFi Protected
Access).
WEP
Das WEP-Protokoll ist der Mindestschutz, den
ein Funknetz bieten sollte. Seine Verschlüsselungstechnik gilt allerdings
als knackbar, doch bedarf es dafür schon einer ordentlichen Portion
krimineller Energie. Nachbarn und Trittbrettsurfer lassen sich per WEP
wirkungsvoll vom Funknetz fernhalten.
WPA
Als nicht zu
knacken gilt das WPA-Protokoll. Es ist somit der WEP-Lösung klar
vorzuziehen. Um es einsetzen zu können, sind neben entsprechenden
Netzwerkkarten auch das Service Pack 2 für Windows XP nötig.
Tipp: Beim Einsatz von WPA
sollten Sie, falls möglich, im Konfigurationsmenü die Einstellung "Open
Key" statt "Shared Key" wählen. Grund: diese Einstellung führt zur
kontinuierlichen Modifikation des Schlüssels, wodurch die Sicherheit noch
weiter erhöht wird.
WPA2
Mit WPA2 ist bereits der
Nachfolger in Sicht. Er ist schon im Artikel IEEE 8002.11i des
WiFi-Konsortiums verabschiedet und wird gegen Ende des Jahres für die
ersten Netzwerkkarten erwartet. Bei WPA2 setzt man auf die
Verschlüsselungstechnologie AES (Advanced Encryption Standard). Dessen
Schutz ist so hoch, dass er sogar den verschärften Sicherheitsvorgaben
amerikanischer Bundesbehörden entspricht.
Übrigens, ganz gleich,
welche Verschlüsselung man einsetzt, es sind keine
Geschwindigkeitseinbußen bei der Arbeit mit dem PC zu erwarten. Die Ver-
und Entschlüsselung übernehmen die Netzwerkarten, die Bandbreite für die
Datenübertragung leidet nur minimal.
Scanner, Drucker
& Co.
Netzwerkfähige Peripheriegeräte, wie beispielsweise Scanner
und Drucker, kann man ebenfalls in ein Funknetz einbinden. Da diese Geräte
aber weder über PCI-Steckplatz noch über einen PC-Card-Schacht verfügen,
bedarf es eines kleinen externen Gerätes, einer so genannten
Bridge.
Alternativ kann man auf Kombinationen von Accesspoint und
Router setzen, die zusätzlich einen USB-Anschluss für Drucker am Gehäuse
haben. Schließt man dort einen Drucker an, steht dieser allen
Netzwerkteilnehmern zur Verfügung. Einige Router erlauben sogar den
Anschluss einer externen Festplatte als zentrales Backup- oder
Zwischenlager für die PCs. Praktisch!
...und mein
Kabelnetz?
Durch die Verwendung eines drahtlosen Netzes wird das
kabelgebundene Netz nicht überflüssig. Denn nicht alle Kabel müssen gegen
Funknetzadapter ersetzt werden. Ein Funknetz dient vielmehr dazu ein
Kabelnetz zu erweitern. Es gestattet Notebookanwendern, den Zugriff auf
sämtliche Netzwerkeinrichtungen, egal wo sie sich aufhalten. Gleichzeitig
können stationäre PCs die hohe Bandbreite der Netzwerkkabel parallel
nutzen.
Die meisten Accesspoints haben dazu bereits einen Router
mit Hub oder Switch ins Gehäuse integriert. Hubs und Switches sind
Verteilerdosen für kabelgebundene Anschlüsse. Möchte man ein vorhandenes
Kabelnetz um einen kabellosen Zugang erweitern, benötigt man eine
Wireless-Bridge, die an einen Hub/Switch angeschlossen wird.
Email im Cafe
In Flughäfen, Hotels, Kongresszentren aber auch in Kneipen
und Cafés richten einige Internetprovider zunehmend sogenannte Hotspots
ein. Dabei handelt es sich um Funknetze nach WiFi-Standard. Gegen eine
geringe Gebühr - manchmal gar kostenlos - kann jeder Besucher diese
nutzen. Mit dem Notebook und einer Funknetzkarte kann man so beim Kaffee
schnell die neuesten Nachrichten aus dem Internet saugen oder einfach
seine Email abfragen. Wem die nötige Ausrüstung fehlt, kann meist entweder
eine Funknetzwerk-Karte oder gleich ein Notebook inklusive Karte
mieten.
Bluetooth
Bluetooth wird immer wieder als Konkurrenz zu drahtlosen
Netzwerken nach WiFi-Standard bezeichnet. Dabei können beide Standards
kaum miteinander konkurrieren. Denn Bluetooth erlaubt den Datenversand nur
über deutlich geringere Entfernungen als WiFi-Geräte. Doch die Technik
holt auf. Waren bis vor kurzem nur etwa zehn Meter per Bluetooth
überbrückbar, lassen sich heute Daten bereits über bis zu hundert Meter
transferieren, zumindest unter idealen Bedingungen.
Bluetooth ist
aber nur für denjenigen eine Alternative, der sich mit seinem PC nicht in
anderen drahtlosen Netzen bewegen möchte. Denn die zuvor beschriebenen
Hotspots werden zum allergrößten Teil nach WiFi-Standard (b und g)
betrieben, genauso wie der Großteil der Netze in privaten Unternehmen.
Möchte man hier drahtlos surfen, steht man mit Bluetooth auf dem
Schlauch.
Wer dies aber gar nicht vor hat und zu Hause bereits
Daten drahtlos zwischen Drucker, Digitalkamera und Handy austauscht, ist
mit Bluetooth gut bedient. So können selbst die genannten Geräte direkt in
Kontakt mit dem PC treten, vorausgesetzt auf dem PC werkelt eine
entsprechende Steuerungssoftware. Bedenken sollte man aber, dass Bluetooth
nicht sehr fix bei der Datenübertragung ist. Die Geschwindigkeit liegt
aktuell nur bei theoretischen 2,2 Megabit in der Sekunde, respektive 700
Kilobit in der Praxis. Damit ist es noch deutlich langsamer als die
b-Technik im WLAN, zum Surfen über einen kleinen DSL-Anschluss aber immer
noch ausreichend.
In der Zukunft ist es sogar denkbar, dass
Bluetooth die Verkabelung von Hifi-Komponenten oder Fernseher und
Videorekorder überflüssig macht. Bluetooth und WiFi können und werden
aller Voraussicht nach künftig friedlich nebeneinander
existieren.
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Datum der letzten Änderung : 23.11. 2018