System Lazur

Ground-Controlled Interception (GCI)
Automatisierte Führungs- und Leitsystem (AFLS)

Luftverteidigungstaktik, bei der eine oder mehrere Radarstationen oder andere Beobachtungsstationen mit einem Befehlskommunikationszentrum verbunden sind, das Abfangflugzeuge zu einem in der Luft befindlichen Ziel führt.

Geschichtliches

Diese Abbildung zeigt die Dowding-Berichtskette für einen hervorgehobenen Sektor. ROC-Berichte fließen über die Sektorsteuerungen an FCHQ zurück. Es werden nicht die Radargeräte angezeigt, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch offiziell geheim waren. Die Informationen fließen dann vom FCHQ zur Gruppe, zwischen den Gruppen und hinunter zu den Sektoren und dann zur Verteidigung.

Mit der Einführung des Radar stand die RAF vor dem Problem der Jägerleitung. Es entsatnd das heute Dowding-System genannte Leitverfahren.

In dem ursprünglichen Dowding System von Kampfsteuerung, Informationen aus den Chain-Home - Küstenradarstationen wurden telefonisch zu einer Reihe von Betreibern im Erdgeschoss des „Filterraumes“ bei Fighter Command Hauptquartier an weitergeleitet RAF Bentley Priory . Hier wurden die Informationen vom Radar mit Berichten des Royal Observer Corps und der Funkpeilung kombiniertSysteme und zusammengeführt, um einen einzigen Satz von "Spuren" zu erzeugen, die durch die Nummer identifiziert werden. Diese Tracks wurden dann an die Zentrale telefoniert, die für die Bearbeitung dieses Ziels verantwortlich war. Die Gruppe würde den Gleisen Jagdgeschwader zuweisen und die Informationen an das Hauptquartier der Sektion senden, das in direktem Kontakt mit den Jagdflugzeugen stand. Diese Kampfbefehle könnten dann "verschlüsselt werden, um das Flugzeug abzufangen.

Während diese Anordnung während der Tagesangriffe auf England akzeptabel funktionierte, zeigten nachfolgende Bombenangriffe der Luftschlacht um England, dass solche Techniken für die Identifizierung und Verfolgung von Flugzeugen in der Nacht völlig unzureichend waren.

nach 1945

In Auswertung der Entwicklungen während des Krieges und angepasst an sowjetische Fertigungs- und Militärstrukturen entstand in der UdSSR ein ähnliches System.
Im Koreakrieg und im Vietnamkrieg konnte das System seine Wirksamkeit unter Beweis stellen.

Automatisierte Führungs- und Leitsystem

Herkömmlichen Luftlagedarstellung

Die Ziele der Radarortung wurden in Koordinaten und Zielnummer von der Radarstation zum Führungspunkt des FuTB über eine Fernsprechleitung durchgesprochen. In der FuTB erfolge eine Bündelung der Meldungen aus den FuTK und die Weitermeldung zum Gefechtsstand der LVD. Diese Weitermeldung erfolgte sowohl über Fernsprechnachrichtenverbindung, als auch parallel per Funk.
Im Gefechtsstand der LVD wurden alle Daten gesammelt und auf einer Plexiglaswand mit aufgetragenen Umrissen der DDR durch sogenannte Zeichner von hinten in Spielschrift eingetragen. Dadurch konnte vorn im Führungsraum die Gefechtsbesatzung die Luftlage im Klartext erkennen und bewerten.

Nun gab es dort aber auch Ableser- die jene aufgezeichneten Flugdaten wieder ablasen und zum ZGS/ ZWGS bzw. zur anderen LVD durchsprachen. Diese Übermittlung erfolgte wiederum über Fernsprechleitungen und gleichzeitig parallel über Funk. Das Handling der Aufnahme dieser Daten und Zeichnung auf Plexiglaswand im ZGS/ZWGS blieben identisch.
Vom ZGS/ZWGS wurde dann eine ausgewählte besondere Luftlage per Funk zum HGS GSSD Wünsdorf, GS LV Süd GSSD Merseburg und GS LV Nord GSSD Wittstock übertragen.
Gleichfalls eine ausgewählte Luftlage fernschriftlich und parallel per Funk zum ZGS LSK/LV Moskau, zum HGS LV West Minsk und zu den ZGS LSK/LV Warschau und Prag.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 16.04. 2020