Ricarda Huch

Schriftstellerin und Herausgeberin

Pseudonym: Richard Hugo
geboren: 18.7.1864 Braunschweig
gestorben: 17.11.1947 Schönberg (Taunus)

1892 Dr. phil. in Zürich
1924 Ehrensenator der Universität München
1931 Goethepreis der Stadt Frankfurt/M.
1944 Wilhelm-Raabe-Preis
1946 Dr. h.c. in Jena

Ricarda Huch entstammte einer Kaufmannsfamilie. Schulbesuch in Braunschweig. 1886 ging sie nach Zürich, wo sie das Abitur absolvierte und 1888/1891 Geschichte, Philologie sowie Philosophie studierte. Promotion an der Philosophischen Fakultät mit einer Arbeit aus der Geschichte der Schweiz zum Dr. phil..
1891/1898 Assistentin (Sekretärin) an der Züricher Zentralbibliothek.

Nach ihrer Heirat mit einem italienischen Arzt lebt sie bis 1900 im damals österreichischem Triest, dann bis 1907 in München, danach in Braunschweig; 1912/16 wieder in München, 1916/1918 in der Schweiz, bis 1927 in München. Dazwischen längere Aufenthalte in Italien und zweite Ehe, die ebenfalls geschieden wurde.
1926 wurde Richarda Huch als erste Frau in die Preußische Dichter-Akademie aufgenommen.
Ab 1927 lebt sie im Haushalt ihrer Tochter in Berlin, 1932/1934 in Heidelberg, 1934/1936 in Freiburg i.Br..

1933 tritt sie unter Protest gegen das "Reich der Hölle" aus der Preußischen Akademie aus.
1936 Umzug nach Jena; 1946 Ehrendoktorwürde;

Auf dem Ersten deutschen Schriftstellerkongress nach dem Krieg in Berlin war sie Ehrenpräsidentin und konnte einen viel beachteten Vortrag halten. Zudem war sie Mitglied und Alterspräsidentin der Beratenden Landesversammlung Thüringen, dem ernannten ersten Vorparlament des wiedererrichteten Landes Thüringen.

Zunächst Hauptvertreterin der Neuromantik in Lyrik und Prosa, widmete Sie sich später besonders geschichtlichen Darstellungen.
Werke-Auswahl:

Auf dem Frankfurter Hauptfriedhof fand sie ein Ehrengrab.

In Jena gibt es neben einem Richarda-Huch-Haus auch den Ricarda-Huch-Weg



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Datum der letzten Änderung : Jena, den: 18.04.2014