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OKB S.A. Lawotschkin



I-301/LaGG-1
30.03. 1940 Jagdflugzeug
Gemeinsam mit M.I.Gudkow und W.P.Gorbunow entwickelt.
Das Flugzeug war ein einsitziger Eindecker. Es hatte einen wassergekühlten Motor M-105P (Kanone) mit einer Leistung von 1050 PS.
Im Dezember 1940 wurde die I-301 in LaGG-1 umbenannt.
Die Fertigung endete nach etwa 100 Maschinen auf Grund nicht behebbarer technologischer Mängel.
Besatzung: 1
Triebwerk: 1 × KM WK-105P mit 772 KW;
Startmasse 2 968 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 605 km/h;
Bewaffnung: 1 × 23-mm-MK, 2 × 12-mm-MG-UBS;
I-301/LaGG-3
14.06. 1940 Jagdflugzeug;
Versionennicht offiziell
1941 978-kW-Motor M-82 vergleiche Gu-82
1942 Masse: 3 150 kg; 868-kW-Motor WK-107
1944949-kW-Motor WK-105PF2
Überberarbeitung und teilweise Neukonstruktion der LaGG-1. Zwar konnten nicht alle Mängel des Vorgängers beseitigt werden, doch der akute Mangel an modernen Jagdflugzeugen zwang zur Serienfertigung.
In Luftkämpfen mit feindlichen Jägern zeigten sich jedoch die Mängel der LaGG-3 aufgrund ihrer unzureichenden Kunstflugqualitäten und ihrer zu großen Masse deutlich. In Bezug auf die Flugeigenschaften war die LaGG-3 der Messerschmitt-109 der Modifikationen F und G unterlegen.
Daher wurde 1942 die Produktion der LaGG-3 in allen Werken eingestellt, mit Ausnahme des Werks in Tiflis eingestellt. Bis 1942 wurden 6 528 Maschinen gebaut.
Es entstanden Verschidene Modifikationen die nicht in die Serienfertigung gingen.
Lawotschkin La-5
La-5

1942 Jagdflugzeug;
Versionen 
La-5F  
La-5UTISchulflugzeug/Doppelsitzer
La-5FN1943, mit ASch-82FN mit 1.360 kW
Die Versuche den M-82-Motor in die Zelle der LaGG-3 einzubauen führten zu einer Neukonstruktion (Sternmotor statt Reihenmotor).
Das Erscheinen der deutschen Me-109F machte die Arbeiten, an diesem Muster der LaGG-3 besonders dringlich.
Im Sommer 1942 stand die neue Maschine bereit, gleichzeitig auch der neue Motor ASch-82A.
Insgesamt sind etwa 10 000 La-5 aller Versionen gefertigt worden.
Nach dem 2.Weltkrieg ist die La-5FN/La-5UTI in der CSR als S-95 eingesetzt worden.
 
Lawotschkin La-7


La-126PRWD
1942 Jagdflugzeug;
Versionen 
La-7TK1944; erprobter Höhenjäger mit ASch-82FN und zwei Turboladern TK-3
La-7/ASch-711944; erprobter Jäger mit ASch-71TK-18-Zylinder-Triebwerk.
La-7S/ La-126PRWD1946; zwei zusätzliche WRD-430-Staustrahltriebwerke
La-7R/ La-120R1944; erprobter Höhenjäger mit zusätzlichem Gluschko RD-1x3-Raketentriebwerk
Entwicklung auf Basis der La-5FN;
5 753 Maschinen in mehreren Versionen, darunter auch als La-7U(TI) ein doppelsitziger Trainer (reduzierte Bewaffnung).
 
Triebwerk: 1 × ASch-82FN mit 1.360 kW;
Besatzung: 1;
Länge: 8,6 m; Spannweite: 9,8 m; Flügelfläche 17,59 m2
Höchstgeschwindigkeit: 597 km/h (Bodennähe) 670 km/h (in 6 000 m); Gipfelhöhe: 11 000 m; Reichweite: 700 km;
Bewaffnung: 1 × 37-mm-MK 2 × 20-mm-MK; bis zu 200 kg Bomben;
 
Lawotschkin La-9
1946 Jagdflugzeug;
Versionen 
La-9UTITrainerversion
La-9S/ La-138PRWD1946; zwei zusätzliche WRD-430-Staustrahltriebwerke
Unter der Bezeichnung La-130 schloß die Maschine die Werkserprobung ab.
Die Maschine ist die erste Ganzmetall-Konstruktion der Lawotschkin-Flugzeuge.
Mit dieser Maschine war es möglich den Bomber Tupolew Tu-2 über die gesamte Flugstrecke zu begleiten.
Lawotschkin La-11
1947 Jagdflugzeug
Die La-11 war das letzte Jagdflugzeug Lawotschkins mit Kolbenmotor.
Schon bei Beginn der Serienfertigung 1947 hatte der technische Fortschritt das Muster überholt. Es wurden nur etwa 1 500 Machienen gebaut. Ein Nachfolgetyp La-140 wurde zwar noch erprobt, aber dann gestrichen.
In der Anfangsphase des Korea-Krieges (bis zum Erscheinen amerikanischer Strahljäger) wurde die Maschine noch eingesetzt.
 
Lawotschkin La-160 1946 Experimentalflugzeug
Das Muster diente zur Erprobung der Pfeilflügelgeometrie.
Lawotschkin La-150
.09.1946 Jagdflugzeug
Versionen 
La-150 
La-150F09.1947 mit RD-10F
La.150M / La-152verändertes Flügelprofil
Prototyp der La-13
Gefertigt wurden 15 Maschinen gebaut. Im Rahmen der Erprobung wurde erstmals ein Nachbrennertriebwerk das RD-10F mit 10 kN Schub eingesetzt.
Angesichts der geringen Schubleistung der bei Entwickiungsbeginn 1945 zur Verfügung stehenden Strahltriebwerke orientierte S. A. Lawotschkin auf einen konsequenten Leichtbau. Die La-150 bestand praktisch aus einer Rumpfgondel, in der Pilot, Triebwerk, Kraftstoff und Bewaffnung untergebracht waren, und einem Leitwerkträger; außergewöhnlich war die Anbringung der Tragflächen in Schulterdeckeranordnung. Der Prototyp startete im September 1946 zum Jungfernflug. Zur Beschleunigung der Flugerprobung wurden weitere fünf Maschinen vor allem für Hochgeschwindigkeitsflüge eingesetzt, wobei sich mitzunehmender Geschwindigkeit Stabilitätsprobleme ergaben.
Nach Untersuchungen im Windkanal wurde das Tragwerk neugestaltet und die Maschine als Mitteldecker ausgelegt. Diese als La-150M bezeichnete Variante erhielt 1947 das verbesserte Triebwerk RD-10F und die Bezeichnung La-150F. Mit den Versuchsmustern La-152, La-154 und La-156 untersuchte das 0KB Lawotschkin 1946/47 das Verhalten von Tragflächen mit Laminarprofil bei hohen Geschwindigkeiten. Die Testergebnisse führten zu dem Beschluß, das Muster mit einem Pfeilflüael auszustatten.
Nächster Schritt in der Entwicklung war die La-160.
 
Lawotschkin La-13 Jagdflugzeug
Serienausführung der La-150, mit verändertem Seitenleitwerk und stahlblechverstärktem Leitwerksträger.
Besatzung: 1;
Triebwerk: 1 × RD-10 mit 9,1 kN Schub;
Spannweite: 8,20 m; Länge: 9,42 m; Flügelfläche: 12,15 m2;
Leermasse: 2 963 kg; Startmasse: 3 338 kg;
Höchstgeschwindigkeit in 5 000 m: 850 km/h; Steigzeit auf 5 000 m: 4,5 min;
Gipfelhöhe: 12 500 m; Reichweite: 500 km;
Bewaffnung: 2 × 23-mm-MK-NS-23 mit je 150 Schuß;
Lawotschkin La-15
La-15 im Museum Monino
1946 Jagdflugzeug;
Die La-15 war das erste sowjetische Jagdflugzeug mit Pfeilflügeln. Im Unterschied zu den anderen sowjetischen Strahljägern war die Maschine als Schulterdecker ausgelegt.
Es gab eine Trainerversion La-15 UTI.
Besatzung. 1;
Triebwerk: 1 × RD-500 mit 15,6 kN;
Spannweite: 8,83 m; Länge: 9,56 m; Flügelfläche: 16,16 m2:
Rüstmasse: 2 575 kg; Zuladung: 1 275 kg; Startmasse: 3 850 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 1 025 km/h; Steigzeit auf 5 000 m 3,1 min;
Dienstgipfelhöhe 13 500 m; Reichweite: 1 100 km;
Bewaffnung: 3 × MK-23-mm;
 
Lawotschkin La-168

22.04.1948 Jagdflugzeug
Weiterentwicklung der La-160 unter Ausnutzung der Erfahrungen mit der Pfeilflügelgeometrie. Die Typbezeichnung ergab sich aus der Werknummer. Trotz staatlicher Musterzulassung erfolgte kein Serienbau, da die MiG-15 schon in Großserie gefertigt wurde.
La-168
Besatzung: 1;
Triebwerk: 1 × RD-45 mit 22 kN Schub;
Spannweite: 9,50 m; Länge: 10,56 m; Höhe: 3,35 m; Flügelfläche: 18,08 m2;
Leermasse: 2 973 kg; Startmasse: 4 410 kg;
Höchstgeschwindigkeit in 2 750 m: 1 048 km/h; Steigzeit auf 5 000 m: 2 min;
Gipfelhöhe: 14 570 m; Reichweite: 1 275 km;
Bewaffnung: 2 × MK 23-mm NR-23 mit je 100 Schuß; 1 × MK 37-mm N-37 mit 45 Schuß;
 
Lawotschkin La-200
La-200-01

La-200-02

La-200B
09.09.1949 Jagdflugzeug
Versionennicht offiziell
(Bilder von oben)
La-200-01erster Prototyp
La-200-02zweiter Prototyp veränderte Radaranordnung
La-200Bdritter Prototyp1952, veränderter Rumpfbug für ein neues Sokol-Radar, neue Lufteinläufe, stärkere Triebwerke; Einzelexemplar
Ende der vierziger Jahre wurde die Arbeit an einem Allwetter-Abfangjagdflugzeug mit Bordfunkmessstation aufgenommen. Entwicklungsaufträge waren an die OKB  Mikojan-Gurewitsch, Lawotschkin und Suchoj erteilt worden. Mikojan-Gurewitsch konstruierte daraufhin die I-320, Lawotschkin  die La-200 und Suchoj die Su-15 (P). Später kam auch das  OKB  Jakowlew mit der Jak-120, dem Prototyp der Jak-25, hinzu.
Wie beim Projekt von Mikojan-Gurewitsch saßen Pilot und Operator nebeneinander. Im Jahre 1951 wurde ein weitere Prototyp, die La-200-02, fertiggestellt. Sie hatte eine veränderte Anordnung des Bordradars. Nach der Entscheidung des Militärs für die Serienproduktion der  Jakowlew Jak-25 schien die Entwicklung beendet.
Auf Grund einer erweiterten Anforderung von 1951, größere Reichweite und ein weitreichendes Bordradar, wurde die La-200 noch einmal überarbeitet. Das La-200B-Flugzeug mit zwei WK-1A-Triebwerken sollte feindliche Flugzeuge bei jedem Wetter, Tag und Nacht, abfangen und zerstören. Es war mit Radar, Funknavigation und Höhenausrüstung ausgestattet. Die Bewaffnung bestand aus drei 37-mm-Kanonen Dies erforderte eine völlig neue Anordnung der Luftansaugkanäle um den Platz für die große Parabolantenne zu schaffen. Werkstests des Flugzeugs fanden vom 3. Juli bis 10. September 1952 statt. Das eigentlich geplante Radar war noch nicht einsatzbereit und so unterblieb die Serienfertigung. In Folge wurde der Typ als fliegendes Laboratorium genutzt.
Die beiden Triebwerke waren auf ungewöhnliche Weise angeordnet: das vordere Triebwerk im Rumpf mit der Gasaustrittsdüse unter dem Rumpf, das hintere im Rumpfheck.
La-200-01
Triebwerk: 2 × Klimow WK-1 je 26,48 kN;
Besatzung: 2;
Spannweite: 12,92 m; Länge: 16,73 m; Flügelfläche: 40,00 m2;
Leermasse: 7 090 kg; Startmasse: 10 205 kg;
Höchstgeschwindigkeit in 3 500 m: 1 090 km/h; Gipfelhöhe: 15 000 m; Reichweite 1 300 km;
Bewaffnung: 3 × 37-mm-MK;
 
Lawotschkin La-250 Anakonda

16.07.1956 Jagdflugzeug;
Letzte Entwicklung Lawotschkins. Das Flugzeug entstand auf eine Forderung nach einem raketentragenden Langstreckenjäger aus dem Jahr 1954.
Die Konstruktion erfolgte als Gegenentwurf zu Tupolew Tu-28 und der Jakowlew Jak-28P. Nach einer Havarie im Jahre 1956 erfolgte eine Überarbeitung. Zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme der Erprobung 1957 standen die beiden anderen Maschinen schon im Truppeneinsatz. Nach gebauten 4 Prototypen erfolgte der Abbruch der Entwicklung.

Besatzung: 1;
Triebwerk: 2 × ETL Ljulka AL-7F mit je 63,7 kN Startschub;
Spannweite: 13,9 m; Länge: 25,00 m; Flügelfläche: 80,0 m2;
Rüstmasse: 15 000 kg; Startmasse: 25 000 kg;
Höchstgeschwindigkeit: 2 000 km/h; Gipfelhöhe: 18 000 m; Reichweite: 2 000 km;
Bewaffnung: 2 × AAM
 
Lawotschkin La-350
22.05. 1958 Experimentalflugkörper mit RAM-Jet Antrieb.
S-75 Dwina
Flugabwehrraketenkomplex,
International wurde das System S-75 so erst durch den Abschuss eines US-amerikanischen Spionageflugzeuges U-2 am 1. Mai 1960 über der Sowjetunion bekannt.


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