Hanf

Canabis sativa

Kräftige einjährige Pflanze. Als Faserlieferant angebaut.
Standort: Auf schwerem, nahrhaften Boden an einem hellen Ort.
Höhe: bis zu 4 m.
Blütezeit: Juni bis Oktober.
Vermehrung: durch Aussaat.

Der Hanf (Canabis sativa) wird heute in zahlreichen Ländern, vor allen in den Tropen, angebaut.
Zusammen mit dem Hopfen gehört er zur Familie der Hanfgewächse (Cannabidaceae). Sein Ursprung lag wahrscheinlich in Zentralasien. Exakt läßt sich seine Herkunft aber nicht mehr ermitteln.

Auch in Mitteleuropa wurde und wird er in kleinem Umfang noch immer zur Faserproduktion kultiviert. Die Fasern dienen zur Herstellung von Seilen. Der Hanfanbau besitzt eine sehr lange Tradition. Man stellt daraus Bindfäden, Schnüre und feine Seilerwaren her. Hanf ist hellgelb bis graugelblich, grob, reißfest und besonders widerstandsfähig gegen Nässe.

Seiner halluzinogenen Inhaltsstoffe (Alkaloide) wegen gilt er als berüchtigte Rauschgiftpflanze. Die unter dem Namen Haschisch (Cannabis) bekannte Droge stellt ein Harz dar, das von den weiblichen Pflanzen ausgeschieden wird. In Asien und Afrika wird Haschisch als weitverreitetes Genußmittel, wie Tabak und Alkohol, bereits seit Jahrtausenden genutzt.

Auf Grund ungünstiger klimatischer Verhältnisse kommen die in Mitteleuropa natürlich vorkommenden Arten nicht für dir Herstellung von Haschisch in Frage.

Die reine Art wird etwa 2 m hoch. Sie besitzt sehr dekorative, handförmig geteilte Blätter. Sie bestehen aus 5 bis 11 lanzettlich Abschnitten, der Blattrand ist scharf gesägt. Die Pflanzen sind meist zweihäusig. Männliche und weibliche Blüten sind unscheinbar. Die männlichen Pflanzen sind dürftiger und bleiben deutlich kleiner als die weiblichen.

Der Riesenhanf (C. sativa var. sinenis) wird bis zu 4 m hoch. Er ist gut geeignet, um kahle Wände, Bretterzäune usw. zu verdecken.

Da die männlichen Pflanzen nicht so attraktiv sind, wählt man bereits unter den Jungpflanzen die weiblichen aus. Man erkennt sie an ihrem dunkleren Grün, kräftigerer Belaubung und gedrungenerem Wuchs.

Vermehrung

Zur Vermehrung werden die Samen im April in Töpfe ausgesät und Mitte Mai ausgepflanzt.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 02.05.2018