Rhabarber

Anderer Name: Rheum


Anbaufläche;Gedeiht am besten auf nährstoffreichen, besonders tiefgründigen Böden.
Pflanzzeit: Herbst
Erntezeit: ab Mitte April bis Ende Mai.
Vermehrung: Teilung

Alle Rheum-Arten sind mehrjährigekrautige Pflanzen. Alle Arten haben ein dickes, unterirdisches Rhizom, aus dem nach der Ruheperiode die großen Blätter mit ihren langen, fleischigen Blattstengeln (Petiolen) herauswachsen. Die Einzelblüten sind klein, von weißlich-grüner Farbe und bilden eine oder mehrere zentrale, aufrechte Blütenstände, welche die Blattrosette deutlich überragen.

Geschichtliches
Die Arten haben ihre Areale in gemäßigten bis subtropischen Gebieten Asiens.

Wildformen des Gemeinen Rhabarber kommen in Zentralasien (Mongolei) vor. Der Gemeine Rhabarber wird als Nutzpflanze heute auf allen besiedelten Kontinenten in geeigneten Klimazonen angebaut.

Verwendung

Rhabarber liefert m Frühjahr das erste frische Kompott. Außer zur Kompottbereitung läßt sich Rahbarber auch zur Süßmostgewinnung und zur Weinherstellung verwenden.

Anbau

Auf Grund seiner 8- bis 10-jährigen Nutzung steht Rhabarber außerhalb der normalen Fruchtfolge. Bei Neuanpflanzungen sollte man aber unbedingt einen anderen Standort wählen.
Warten Sie mit dem Teilen, bis alle Blätter und Blattstiele eingetrocknet sind. Die Pflanzen weiträumig und tief ausstechen, um möglichst wenige Wurzeln zu verletzen. Pro Teilpflanze bleiben ein bis zwei Knospen. Bei einem Pflanzabstand von zwei Metern in tiefgründig verbesserten Boden einsetzen und reichlich angießen.
Tipp:
Die Reste der Teilerei werden im Keller in feuchten Rindenhumus eingeschlagen. Die zarten Tiriebe können im zeitigen Frühjahr geerntet werden.

Ernte

Rahabarberblüten möglichst gleich entfernen, damit die Planze nicht unnötig Kraft vergeutet. Blattstiele mit einem Ruck aus der Basis derhen, sodass kein Stielrest verbleibt.
Bis Ende Juni (Bauernregel: Johannestag) kann Rhabarber geerntet werden. Später im Jahr nimmt der Gehalt an Oxalsäure zu. Außerdem geben wir so dem Wurzelstock Zeit, sich zu erholen und Reserven für das nächste Jahr anzulegen.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 01.05. 2018