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Putrescin

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol
Gefahr
H- und P-Sätze H:
  • Entzündbarer Feststoff.
  • Gesundheitsschädlich bei Verschlucken oder Hautkontakt.
  • Giftig bei Einatmen.
  • Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
P:
  • Staub / Rauch / Gas / Nebel / Dampf / Aerosol nicht einatmen.
  • Schutzhandschuhe/ Schutzkleidung/ Augenschutz/ Gesichtsschutz/ Gehörschutz/ … tragen.
  • Bei Verschlucken: Mund ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen.
  • Bei Berührung mit der Haut [oder dem Haar]: Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen [oder duschen].
  • Bei Einatmen: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. Sofort Giftinformationszentrum, Arzt oder … anrufen.
  • Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort Giftinformationszentrum, Arzt oder … anrufen.
[1]
Toxikologische Daten

Putrescin (von lateinisch putrescere „verfaulen, eitern“) ist die biochemische Bezeichnung für Butan-1,4-diamin, ein Diamin des Butans.

Strukturformel
Struktur von 1,4-Diaminobutan
Allgemeines
Name Putrescin
Andere Namen
  • Butan-1,4-diamin
  • 1,4-Diaminobutan
  • Tetramethylendiamin
Summenformel C4H12N2
Kurzbeschreibung farbloser kristalliner Feststoff mit aminartigem Geruch[1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 110-60-1
EG-Nummer 203-782-3
ECHA-InfoCard 100.003.440
PubChem 1045
ChemSpider 13837702
DrugBank DB01917
Eigenschaften
Molare Masse 88,15 g/mol
Aggregatzustand fest[1]
Dichte 0,88 g/cm3[1][2]
Schmelzpunkt 25–27 °C[1]
Siedepunkt 158 °C[1]
Löslichkeit löslich in Wasser (930 g/l bei 20 °C)

Vorkommen

Putrescin ist ein aus Ornithin durch Decarboxylierung mit Hilfe der Ornithindecarboxylase entstehendes biogenes Amin.[3] Putrescin ist in allen lebenden Zellen enthalten und ist der Vorläufer bei der Biosynthese von Spermidin.[4]

Verwendung

1,4-Diaminobutan ist eine Ausgangskomponente für die chemische Synthese von makromolekularen Stoffen, Arzneistoffen und Pflanzenschutzmittel.


Weiterführende Literatur

Einzelnachweise

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  1. Hochspringen nach: a b c d e f g h i Eintrag zu Tetramethylendiamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, abgerufen am 12. November 2025. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt 1,4-Diaminobutan bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. November 2025 (PDF).
  3. Celia White Tabor und Herbert Tabor: Polyamines. In: Annual Reviews of Biochemistry. Nr. 53, 1984, S. 749–790.
  4. Anthony E. Pegg: Introduction to the Thematic Minireview Series: Syxty plus years of polyamine research. In: Journal of Biological Chemistry. Band 293, Nr. 48, 2018, S. 18681–18692, doi:10.1074/jbc.TM118.006291 (englisch).
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Basierend auf einem Artikel in: Extern Wikipedia.de
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 01.11. 2025