Fructose-1-phosphat
Sicherheitshinweise | |||||||
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Fructose-1-phosphat ist ein Phosphorsäureester der Fructose und das Isomer von Fructose-6-phosphat. Es ist ein Zwischenprodukt des Glucosestoffwechsels. Physiologisch tritt nur das D-Isomer auf.
Strukturformel | ||
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β-Anomer von D-Fructose-1-phosphat (Furanoseform) unter physiologischen Bedingungen | ||
Allgemeines | ||
Name | Fructose-1-phosphat | |
Andere Namen |
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Summenformel | C6H13O9P | |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||
CAS-Nummer | ![]() | |
EG-Nummer | 240-113-4 | |
ECHA-InfoCard | ![]() | |
PubChem | ![]() | |
Eigenschaften | ||
Molare Masse | 260,14 g/mol |
Reaktionen
Fructose-1-phosphat ist ein wichtiges Intermediat in der Bereitstellung von Fructose für den Metabolismus. Hierbei wird D-Fructose bei höheren Tieren in der Leber zu Fructose-1-phosphat phosphoryliert, was durch eine Fructokinase (Ketohexokinase, FK) unter ATP-Verbrauch katalysiert wird, gemäß:
Anschließend spaltet die Aldolase B (ALD-B) Fructose-1-phosphat in Dihydroxyacetonphosphat (DHAP) und Glycerinaldehyd (vgl. Abbildung). Danach wird Glycerinaldehyd durch die Triokinase zu Glycerinaldehyd-3-phosphat phosphoryliert. DHAP beziehungsweise Glycerinaldehyd-3-phosphat werden dann weiter in der Glykolyse verstoffwechselt.

Fructose (1), F1P (2), DHAP (3), Glycerinaldehyd (4), GAP (5)
Fructokinase (FK), Aldolase B (ALD-B), Triosephosphatisomerase (TPI), Triosekinase (TK)
Pathologie
Fehlt die Fructokinase, wird F1P in der Leber akkumuliert. Daraus resultiert beim Menschen eine Fructosurie. Ein Mangel an Aldolase B führt zu einer hereditären Fruktoseintoleranz.
Einzelnachweise
- ↑ Hochspringen nach: a b Datenblatt
D-Fructose 1-phosphate sodium salt, ≥95%, amorphous powder bei Sigma-Aldrich. (
PDF).



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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 01.07. 2025