Satz von Kuratowski
Der Satz von Kuratowski (nach Kazimierz Kuratowski) ist ein Satz aus der Graphentheorie, der wichtige Aussagen zu planaren Graphen macht und die Frage nach der Planarität (Plättbarkeit) eines Graphen beantwortet.
Planarität
![](bilder/Kuratowski.gif)
Allgemein formuliert ist ein Graph genau dann planar (plättbar), wenn es möglich ist, den Graphen so in die Ebene zu zeichnen, dass sich die Kanten des Graphen nicht schneiden. Die Kanten dürfen sich lediglich in den Knoten des Graphen berühren.
Die folgenden beiden Graphen sind planar, wobei die Planarität von
erst deutlich wird, wenn man
anders zeichnet.
![](bilder/Forbys_planar_graphs_example.png)
Die Graphen K5 und K3,3
![](bilder/Graph_K5.png)
![](bilder/Graph_K3_3.png)
Der Satz von Kuratowski benutzt zwei spezielle Graphen:
und
.
Bei
handelt es sich um den vollständigen
Graphen mit 5 Knoten
(siehe Abb. 2), bei
um einen vollständig bipartiten
Graphen, der in zwei je dreielementige Teilmengen aufgeteilt ist (siehe Abb.
3). Beide Graphen sind nicht planar. Sie sind sogar die kleinsten nicht-planaren
Graphen überhaupt, was direkt aus dem Satz von Kuratowski folgt.
Der Satz von Kuratowski
Der Satz von Kuratowski besagt, dass ein Graph genau dann planar ist, wenn er
keinen Teilgraphen besitzt, der ein
Unterteilungsgraph
des
oder des
ist. Einen Unterteilungsgraph erhält man, indem man wiederholt eine Kante durch
ein inzidentes
Kantenpaar ersetzt. Alternativ kann man formulieren, dass ein Graph genau dann
planar ist, wenn er weder den
noch den
als Minor
enthält.
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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 19.03. 2019