 
Riemannsche Zahlenkugel
 
 
 
 
In der Mathematik ist die 
riemannsche Zahlenkugel  
die riemannsche 
Fläche, die sich aus der Hinzunahme eines Punktes in der 
Unendlichkeit zu der komplexen Ebene 
ergibt. Sie geht zurück auf Bernhard Riemann.
Weiter wird auf der riemannschen Zahlenkugel wie folgt eine Topologie 
definiert: Offene 
Mengen sind einerseits die offenen Mengen in  
und andererseits die bezüglich 
 
gebildeten Komplemente von kompakten 
Teilmengen von 
. 
Der so definierte topologische 
Raum stellt eine Kompaktifizierung 
der komplexen Ebene dar. Topologisch 
ist sie äquivalent zur Einheitskugel 
. 
Mit der chordalen 
Metrik wird die Zahlenkugel zu einem metrischen 
Raum. Diese Metrik induziert die gleiche Topologie, die durch die 
Einpunktkompaktifizierung 
auf die Zahlenkugel induziert wird.
Die komplexe Struktur der riemannschen Zahlenkugel wird durch zwei Karten 
gegeben. Die erste ist auf  
definiert und ist die Identität. Die zweite ist auf der Umgebung 
 
des unendlich fernen Punkts definiert durch
Anschaulich handelt es sich um eine Kugel vom Radius 1, deren Nordpol auf 
(0,0,1) liegt (man darf die Kugel beliebig wählen, solange ihr Nordpol (0,0,1) 
ist). Dem unendlich fernen Punkt  
wird dieser Nordpol 
 
der Kugel zugeordnet und jedem Punkt 
 
der komplexen Zahlenebene der von 
 
verschiedene Schnittpunkt der Kugeloberfläche mit der Geraden durch 
 
(stereografische 
Projektion).
Die Automorphismen, also die biholomorphen Abbildungen der riemannschen Zahlenkugel auf sich selbst, bilden die Gruppe der Möbiustransformationen.
Siehe auch

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 02.09. 2017