Zieldarstellungskette 33

Die Zieldarstellungskette 33 (ZDK-33) war ein fliegender Verband der Luftstreitkräfte der NVA. Operativ war sie dem Jagdfliegergeschwader 9 unterstellt und zusammen mit diesem auf dem Flugplatz Peenemünde stationiert.

Die Einheit wurde im Februar 1959 auf Befehl des Ministeriums für Nationale Verteidigung aus der 3. Staffel des FG-1, deren Flugzeugbestand zwei Ketten MiG-17 und einige Jak-11 umfasste, auf dem Flugplatz Cottbus gebildet. Im Juni gleichen Jahres erhielt sie als erste und einzige Einheit der NVA die ersten beiden Exemplare des sowjetischen Frontbombers IL-28.

Anfangs wurden nur Zieldarstellungsflüge für die Jagdfliegereinheiten im „kalten Schuss“ durchgeführt. Ab dem Frühjahr 1960 wurden die IL-28 mit einer Kabeltrommel im Bombenschacht ausgerüstet, mit deren Hilfe an einem 2000-Meter-Stahlkabel ein acht Meter langer Luftsack ausgefahren werden konnte, auf den nun auch scharfe Schussübungen möglich waren. Außer Jagdfliegern nutzten auch Einheiten der Flugabwehr und der Volksmarine diese Art der Gefechtsausbildung.

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 04.01. 2016