Streckensymmetrale
Die Mittelsenkrechte oder das Mittellot oder (österreichisch) Streckensymmetrale ist eine besondere Gerade, die in der ebenen Geometrie untersucht wird. Eine Verallgemeinerung auf drei Dimensionen ist die Mittellotebene.
Definition
Die Streckensymmetrale ist die Menge aller Punkte, die von zwei gegebenen Punkten denselben Abstand haben:
Eine andere Definitionsmöglichkeit lautet: Die Streckensymmetrale ist die Menge der Mittelpunkte aller Kreise, die durch zwei gegebene Punkte gehen.
Die Streckensymmetrale ist also eine Gerade, die orthogonal (das heißt senkrecht) auf der Verbindungsstrecke der zwei Punkte steht und durch deren Mittelpunkt geht.
Konstruktion
 
 
Man konstruiert eine Mittelsenkrechte zwischen zwei gegebenen Punkten 
 
und 
, 
indem man um diese beiden Punkte mit einem Zirkel 
Kreisbögen zeichnet mit gleichem Radius, 
der größer als die halbe Strecke zwischen den beiden Punkten sein muss. Die zwei 
Schnittpunkte dieser beiden Kreislinien bestimmen eine Gerade. Diese Gerade ist 
die Mittelsenkrechte der Strecke 
.
Berechnung im Koordinatensystem
Sind in einem zweidimensionalen 
kartesischen 
Koordinatensystem zwei Punkte  
und 
 
mit 
 
gegeben, so lautet die Geradengleichung der Mittelsenkrechte:
Ist , 
so lautet die (Nicht-Funktions-)Gleichung: 
Mittelsenkrechten im Dreieck
Die Mittelsenkrechten eines Dreiecks schneiden sich in einem Punkt, nämlich im Umkreismittelpunkt des Dreiecks. Dieser Umkreis geht durch alle Ecken des Dreiecks (siehe dazu auch: Ausgezeichnete Punkte im Dreieck).
Mittellotebene
Die Mittellotebene zu zwei Punkten 
 
und 
 
im Raum ist die Ebene, 
die zur Verbindungsstrecke 
 
senkrecht ist und durch den Mittelpunkt 
 
dieser Strecke geht, also die Symmetrieebene 
der Punkte 
 
und 
.
In der analytischen 
Geometrie erhält man eine Gleichung der Mittellotebene in Normalenform dadurch, 
dass man den Vektor  
als Normalenvektor 
und den Punkt 
 
(mit dem Ortsvektor 
) 
als Aufpunkt verwendet:
Siehe auch

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Datum der letzten Änderung: Jena, den: 26.01. 2022